NEUERSCHEINUNG
SOULSKIN – Ein Weg der Liebe
von Cordula Frei
ISBN 978‐84941609‐98
12 x 19 cm; 14,90 €
Paperback; 144 Seiten
erscheint am 23.4.2014
im Phänomen Verlag
“ So sieht man sie vielerorts wandern. Mit den Sternen verbunden lauscht sie den
Gräsern am Wegesrand oder den Tieren und Kindern, denen sie begegnet. In ihrem
dunklen Gesicht tanzen Lachfunken von Tränenglanz, und ihre Haut leuchtet
umhüllt vom goldenen Glanz der Liebe selbst. Man weiß nie, ob man das Glück hat,
ihr zu begegnen, und falls sie am Wegesrand steht, ist ungewiss, ob sie lacht oder
weint, denn die Freuden und Tränen sind ihrer Vieler wie die unzähligen
Geschichten, die sie mit sich trägt.
Wer sie ist?
Sie ist Du.
Sie ist das Eine ungeteilte Gesicht der Göttin auf der Suche nach sich selbst.“
Zum Buch
Die Autorin Cordula (Mears) Frei beschreibt nach ihrem Erstlingswerk Alchemie der
Seele, in ihrem zweiten Buch Soulskin den Einweihungsweg der weiblichen Psyche in
Form einer Pilgerreise durch tiefenpsychologische Schichten der Seele. Während sie
sich in Alchemie der Seele (in Anlehnung an Rudolf Steiners Werk „Wie erlange ich
Kenntnisse höherer Welten“) an die Beschreibungen allgemeinmenschlicher
Einweihungs‐Pforten machte, die entwicklungsgeprägt Bestandteil einer reifen und
integrierten menschlichen Verwandlung sind, führt Soulskin unmissverständlich und
direkt in das Innerste der individuellen Biografie.
Traditionsgemäß gab es in der menschlichen Evolution immer spiralförmige, aber
auch hierarchisch aufgebaute Entwicklungsstufen, durch die sich der Adept oder die
Aspirantin schulen und reifen musste. In der postmodernen transpersonal geprägten
Entwicklungspsychologie ersetzt ein reifes bewusstes Ich die alten Mysterienschulen
und Gelübde, welche wie Hüter an der Seite des Geistesschülers standen und ihn
durch konkrete Aufgaben und Prüfungen forderten. In der Postmoderne ist das, was
der jungianische Psychologe Dr. Hal Stone als „Kosmische Intelligenz“ bezeichnet,
ein Phänomen, mit dem die fragende Seele direkt in Bezug treten und in einem sich
selbst schulenden Sinn auch das nötige Vertrauen entwickeln kann, sich der inneren
Führung. In der jungianischen Entwicklungspsychologie finden sich ähnliche Stufen
und Portale auf dem Weg, die schon im Mythos alter Traditionsnarrative beschrieben
und festgehalten wurden. Dass sich diese Entwicklung hin zu einer höheren
Integration von Persona hin zum reifen Wesen in der Biografie der Frau in einer
typologisch und auch archaisch geprägten Form strukturiert, ist in diesem Sinne
keine Reduktion auf Genderpolarität, sondern eine naturgegebene Reifung, welche
biologische wie auch personale Aspekte wie Mutterschaft, Identifikation mit
weiblichen Werten, Befreiung davon und letztendlich ein WILLE zum Erwachen im
grundlegenden Menschsein vorausschickt.
Diese Stufen sind in Soulskin in 13 Kapitel beschrieben:
‐Der Verlust
der Lebensvitalität im Leben der Frau in der Anpassung an soziokulturelle
Strukturen ihrer Umgebung und Pflichten
‐Der Aufbruch
in die Zerbrochenheit von der fixierten/fixierenden Liebe zum aufgebrochenen
Innenraum in Fühlung mit dem elementaren Aspekten des eigenen Wesens
Ursprungs.
‐Kontakt mit der Wunde
welche die Frau zuvor vermieden hatte zu fühlen und durch den Abgrund in einen
unbekannten, nicht bewohnten Innenraum fallend.
‐Die Traumarbeit
Begegnung mit dem Kollektiv der Ahninnen und alten Weisen und darin
Kontaktaufnahme zu tieferen Wesensschichten. Eine Reise zwischen den Welten
kollektiver Prägungen und kraftspendenden initiierenden inneren Traumbildern, die
wegweisend beginnen eine neue Navigation für freie Handlungsimpulse zu
erschaffen.
‐Die Dekonstruktion
Die Löschung aller bekannten Verhaltens‐ und Gewohnheitsmuster und Auftauchen
tieferer Lebensimpulse, die zuvor von soziokulturell geprägten Abwehr‐ und
Schutzmechanismen überdeckt waren. Verlassen des herkömmlichen
Zeit/Raumgefühls und Eintreten in die ewige Sphäre des überall‐ und in allem
vorhanden Seins eines gesprengten Selbstes, dass sich hinausdehnt in oft
erschreckende und haltlose Unendlichkeit.
‐Neuer Führung
Sich auf den Weg machen. In den Schritten einer neuen inneren Führung vertrauen
die aus Einklang von Vitalkräften und Innen/Außen erschaffen kann. Die Erfahrung
eines in allgegenwärtigem nach allen Richtungen sich sensorisch ausdehnendem
neuen Wahrnehmungserleben.
‐Begegnung mit Persona (Maske) und Wesen.
Das Aufräumen, Verabschieden, Heilen und Integrieren von Persona und Kontakt
Aufnahme zum wahren originalen Selbst, welches beginnt durch bildende
Instinktkräfte aus der Tiefe der Seele impulsiert und angetrieben werden.
‐Die Verwandlung im Körper.
Das Erleben von Vitalkraft, die sich bis in die Zellmaterie umsetzt und neue
Verknüpfungen und Zustandserfahrungen erschließt. Das Eintreten in direktes
Empfangen lebensimpulsierender Kräfte aus der Umwelt und Erfahrung von Nicht‐
Getrenntheit mit allem Sein. Darin Stärkung des Vitalwesens und Ablegen des alten
Persona‐Kleides erste Lichtimpulse im nackten Seelengewand (Soulskin) welches
noch ohne neue Prägung wehrlos und offenbar frei zu atmen beginnt.
‐ Die freiwilligen Hingabe
an die schöpfende und schöpferischen Selbstaufgabe. So kehrt die Liebe auf einer
höheren Oktave zurück und veräußert sich ohne Scham als bedingungsfreie Ekstase
in Freude über das Dasein und Sosein mit dem Gegenüber und der bereichernden
Komponente eines ungetrennten Seins mit dem Anderen, welcher darin nicht mehr
aus oder eingrenzendes Wesen ist, sondern eine verwandelnde Persona hin zum
Urwesen der Liebe selbst.
‐Die Erfahrung von Sein ohne Attribute.
Die Glückseligkeit über die Möglichkeit von evolutionärer Erweiterung des eigenen
und weltlichen Allwesens und das Erleben von Einklang der eigenen Frequenz mit
dem Umraum als gestaltender Wille der sich nun, statt in Liebe zu vereinzeln neu
ausgerichtet auf kein Ziel und kein festgelegtes oder bedingendes Gegenüber mehr
fixiert. Die Erfahrung des ewigen Geliebten in allem Sein.
‐Eine neue Sprache
entwickeln für die neue Daseinsform. Rückkehr in die alte Welt, in subtil und
präzisem ordnendem Eingreifen ohne personalen Willensimpuls. Der Einklang mit
dem freien Wesen aller Dinge in Steigerung zu einer Offenbarung in allen
Veräußerungen von Liebe. Vertrauen in die Existenz parallel existierender Universen
und Möglichkeiten die sich gegenseitig nicht behindern oder bedingen.
‐Die Evokation der Liebe
als brennende Kraft, welche eine neue Welt zu erschaffen weiß. Souveränität im
Einklang mit der Wesensessenz, welche als Liebe spricht und im Leben der Frau
wirksam wird.
‐Das Einordnung des Erlebten
in den archaischen Strom des weiblichen Kollektivs und Versöhnung/ Integration auf
einer vorgeschichtliche mythischen Ebene wie auch im kreativen Erschaffen neuer
Narrative durch Selbstführung und Bestimmtheit der Frau als freies Wesen, dass sich
nun bewusst und kreativ hin zu einer verantwortlichen, sich selbst Führende
Identität transformiert.
Zur Autorin:
Cordula Frei ist Autorin und Senior-Lehrerin für Voice
Dialogue, jungianische Traumarbeit und integrale
Lebenspraxis seit 1992. Konstellations‐ und
Systematische Aufstellungsarbeit / bei B. Hellinger
sowie Zertifizierte transpersonale
Therapeutin/Eurotas und Mitglied von SEN.
Integrales Yoga nach Sri Aurobindo und Mirra
Alfassa. Leitung der deutschsprachigen Voice
Dialogue Sommerakademien seit 1995.
Mitentwicklung von Horse Dialogue und Mentorin
junger Erwachsenenbildung.